Notfunk
Der Amateurfunk leistet einen entscheidenden Beitrag zur Aufrechterhaltung der Kommunikation in Not- oder Katastrophensituationen. Funkamateure unterstützen dann Hilfsorganisationen als auch Behörden bei der Weiterleitung von Notrufen. Funkamateure sind oft mobil und stationär erreichbar und weltweit vernetzt. Sie sind netzunabhängig flexibel und in der Lage, schnell Hilfe zu leisten.
Beispiele für entsprechende Notsituationen in Deutschland
1968 Sturmflut in Hamburg
Da Polizei, Feuerwehr und weitere Hilfsdienste getrennt voneinander ihre eigenen Frequenzen hatten und nicht direkt miteinander kommunizieren konnten, halfen Funkamateure mit ihren Geräten bei der Vermittlung von Nachrichten zwischen den einzelnen Organisationen.
1978 Schneekatastrophe in Norddeutschland
Als es am 31.12.1978 in Schleswig-Holstein zum Ausfall von Strom- und Telefonnetzen kam, die Bundespost und Bundeswehr als auch weitere Hilfsdienste nicht miteinander kommunizieren konnten, sind die Funkamateure um ihre Unterstützung gebeten worden. Wieder ist es durch die Hilfeleistung der Funkamateure gelungen, die Inter-Kommunikation aufrecht zu erhalten.
1988 Flugzeugabsturz in Ramstein
Nach einem Unglück bei einer Flugschau in Ramstein ist das Telefonnetz völlig überlastet gewesen. Über mobile und portable Stationen setzten Funkamateure Notrufe ab und konnten dringend benötigte Hilfsmittel zur Versorgung der Verletzten über Funk anfordern.
weitere Katastrophenkeinsätze von Funkamateuren weitweit
201? ... (hoffentlich nicht zu oft! - aber wenn, dann können wir da sein!)
2011 Erdbeben und Tsunami in Japan
2010 Erdbeben in Haiti
2005 Hurrican Katrina USA
2002 Elbehochwasser
2001 Anschläge auf das World Trade Center in New York
1999 Lawinenunglück in Galtür/CH
1988 Erdbeben in Armenien
Funkamateure leisten einen wichtigen Beitrag zum Not- und Katastropheneinsatz in Deutschland und weltweit.
- Pressebericht der Norddeutschen Rundschau 2014